Clarissa Böing
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Am Wochenende hatten wir mit der Firma Nather einen Termin zur Installation der neuen Toilettenschüssel und des Spülkasten vereinbart, das lief aber alles andere als gut:
Mein Freund hat mit Herrn Nather persönlich den spätest möglichen Termin für Freitag vereinbart. Nach Auskunft von Herr Nather sei dies der 14 Uhr Termin, auf diesen haben sie sich geeinigt, da sie keine späteren Termine anbieten können. Sicherheitshalber bat ich Herrn Nather (per E-Mail) mir Rückmeldung zu geben, falls sie den Termin nicht einhalten können und mir eine halbe Stunde vorher Bescheid zu geben. Ich war am Freitag um 14 Uhr zu Hause, der Monteur allerdings nicht. Nach Rücksprache mit Frau Nather war gar kein Termin bei uns eingetragen.
Sie hat mit ihrem Mann Rücksprache gehalten und als sie mich zurückrief, sagte sie, dass wir einen Termin für 15 Uhr vereinbart hätten. Sie würden generell keine Fixtermine vergeben, sondern nur ab 14 Uhr und man müsste ja damit rechnen, dass Termine nicht eingehalten werden können, außerdem hätte ich auch darum gebeten, dass man mich eine halbe Stunde vorher anruft. (Dann hätte ich mir die Terminvereinbarung auch gleich sparen können. Herr Nather bat allerdings zwei Mal auf unserer Mailbox darum, einen Termin zu vereinbaren.) Frau Nather war also der Auffassung, dass es normal ist, einen 14 Uhr Termin einfach nicht wahrzunehmen und einfach eine halbe Stunde, bevor man da ist, anrufen kann, ggf. auch um 16:30 Uhr, also 2 1/2 Stunden später. (Ich war in meiner Mittagspause nach Hause gefahren, um den Monteur reinzulassen.)
Da ich nur bis 15 Uhr Mittagspause hatte und der Monteur nicht vor 15 Uhr kam, bat ich um einen neuen Termin. Den konnte Frau Nather mir nicht anbieten, da wir fix für 15 Uhr im Kalender standen. Ich fragte sie, wie sie sich das vorstelle und bekam nur die Antwort, dass ich dann halt einen Tag Urlaub nehmen müsste und dass es wohl ein Kommunikationsproblem zwischen mir und meinem Freund gibt (BITTE?!). Das sei ja nicht ihr Problem. Die Stimmung war sehr feindselig und es wurde zwischendurch sehr laut. Ich sagte ihr, dass sie den Monteur bitte anrufen soll und mir sagen soll, wann er kommt, damit ich in der Arbeit Bescheid geben könne, dass ich erst später zurückkomme. 10 Minuten später rief mich ihr Mann zurück und sagte, dass für 15 Uhr ein Termin vereinbart worden wäre. Als ich ihm sagte, dass das nicht stimmt, unterbrach er mich und sagte "jetzt seien Sie mal ruhig und hören auf dazwischen zu labern!" (ZITAT) Ich sagte, dass er mich doch auch unterbrochen hätte, aber das hat ihn nicht interessiert. Er sagte noch, dass mich der Monteur eine halbe Stunde vorher anruft, bevor er kommt dass ich halt so lange warten müsste. Dann legte er einfach auf.
Ich wartete also Zuhause, bis um 16:30 Uhr wieder mein Handy klingelte und Herr Nather mir mitteilte, dass der Monteur es aufgrund des Staus in München nicht schaffen würde, vor 17 Uhr zu kommen und er dann Feierabend hätte. (Rückblick: "wir standen für 15 Uhr im Terminkalender, daher war keine Terminverschiebung auf einen anderen Tag möglich.") Er könnte aber am Samstag zwischen 8 und 9 Uhr kommen, würde sich aber eine halbe Stunde, bevor er kommt, telefonisch melden. Ich habe den Termin bestätigt. Am Samstag um 8:30 Uhr kam der Monteur, hat sicher nicht vorher telefonisch gemeldet, diesmal aber das Zeitfenster eingehalten. Allerdings hat die Montage nicht, wie vorher von Herrn Nather gesagt 1 Stunde, sondern 3 Stunden gedauert.
Das Verhalten von Herrn und Frau Nather war eine Zumutung und überhaupt nicht professionell.
Der Monteur hingegen selbst war wirklich nett.
Ich gebe Ihnen diese Rückmeldung, damit Sie ggf. einen besseren Dienstleister beauftragen können. Ein Dienstleister, der Termine nicht notiert, nicht einhält und dann auch noch frech wird, ist wirklich nichts Schönes und vermiest einem ohne Frage den restlichen Tag. Zum anderen habe ich 2 1/2 Stunden Verdienstausfall, den zahlt mir auch keiner..